Auf Pellworm und Föhr sollen Wiesenvögel stärker geschützt werden

Auf Pellworm und Föhr starten zum 1. April Pilotprojekte, bei denen sich Landwirtinnen und Landwirte in ausgewählten Wiesenvogel-Hotspots dazu verpflichten sollen, während der Brutzeit von Wiesenvögeln auf Gänsevergrämung zu verzichten. Im Gegenzug werden die Angebote für Landwirtinnen und Landwirte im Rahmen des "Gemeinschaftlichen Wiesenvogelschutzes" ausgeweitet. [...]

Landwirtinnen und Landwirte können bisher im Rahmen des Gemeinschaftlichen Wiesenvogelschutzes die Nutzung von Einzelflächen freiwillig einschränken, wenn Wiesenvögel wie Uferschnepfe, Großer Brachvogel oder Kiebitz dort brüten. Auf diesen Wiesen sollen Verluste von Gelegen und Küken durch die Verschiebung von landwirtschaftlichen Arbeiten verhindert werden. Dieses ursprünglich in der Eider-Treene-Sorge-Niederung entwickelte Erfolgsmodell wird auch auf den Inseln Föhr und Pellworm seit einigen Jahren praktiziert. Landwirtinnen und Landwirte erhalten dabei bis zu 350 Euro pro Hektar als Ausgleich. Beide Inseln haben eine hohe Bedeutung als Lebensraum für die teilweise stark gefährdeten Wiesenvögel. Im Jahr 2020 kam es jedoch im Zuge der intensiven Vergrämung von nordischen Gänsen, die in großer Zahl auf den Inseln Nahrung suchten und zum Teil erhebliche Fraßschäden verursachten, auch zu Störungen der Wiesenvogelbruten. Diese Gefahr besteht auch in diesem Jahr. [...]

(PM Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung S-H, gekürzt)

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