Bedeutung der Meere für Klimaschutz und Energiewende
Anlässlich des Welttags des Meeres der Vereinten Nationen am 8. Juni betont Dr. Karin Kammann-Klippstein, Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), die Bedeutung der Meere für den Klimaschutz und die Energiewende.
Ziel des Welttages ist es, auf die Bedeutung der Meere für die Entwicklung des Klimas und für das ökologische Gleichgewicht auf unserem Planeten aufmerksam zu machen. Schäden, die dem Meer zugefügt werden, stellen auch eine Gefahr für die Erde insgesamt und die Menschheit insgesamt dar. Der Zustand der Meere verschlechtert sich durch Klimaveränderungen und Schadstoffeinträge von Land so wie auch durch Auswirkungen, die die wirtschaftliche Nutzung der Meere auf das marine Ökosystem haben. Der diesjährige Tag des Meeres steht unter dem Motto „Innovation für nachhaltige Meere“ (Innovation for a sustainable Ocean).
Um zu ermitteln, in welchen Bereichen innovative Technologien zum Schutz der Meere entwickelt werden sollten, sind Messungen bezüglich des Zustands der Meere und der Schadstoffeinträge erforderlich. Das BSH verfügt mit seinen MARNET-Stationen national über ein Messnetz, das seit Jahrzehnten Veränderungen im Zustand der Meere kontrolliert. Außerdem betreibt es zur Messung von Schwefelemissionen durch Schiffskraftstoff sowohl stationäre als auch mobile Mess-Stationen, die zukünftig auch den Ausstoß anderer Schadstoffe als Schwefel registrieren sollen. Zusätzlich ist der Aufbau von Messnetzen für Einträge von Dauer- und Impulsschall beabsichtigt. Auch bei der Entwicklung und Erprobung neuer Technologien in Umgang mit dem Bewuchs an Schiffsrümpfen, dem sogenannten Biofouling, ist das BSH aktiv. Biofouling ist neben Ballastwasser ein wesentlicher Faktor für den Eintrag gebietsfremder Pflanzen- und Tierarten, die sich dadurch in Gegenden ansiedeln können, die sie ohne menschliche Hilfe nie erreicht hätten, und erhebliche Schäden auch in der Meeresumwelt verursachen. Das BSH stellt für die Erprobung nachhaltiger Antifouling-Anstriche sein Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff WEGA zur Verfügung und hat außerdem gemeinsam mit dem VDR einen Runden Tisch zum Thema Biofouling initiiert.
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