G7 Wissenschaftsministertreffen in Berlin

Meeresmüll

Es bedarf abgestimmter Anstrengungen und der Erarbeitung internationaler Richtlinien, um auch in Zukunft die Meere nachhaltig nutzen zu können. Grundlage dafür bildet eine intensivierte Forschung, da wir noch immer zu wenig über die Auswirkungen von Mikroplastik auf die marinen Ökosysteme wissen. Unter dem Dach der europäischen Joint Programming Initiative "Productive and Healthy Seas and Oceans" (JPI OCEANS) startet das Bundesforschungsministerium (BMBF) in Zusammenarbeit mit elf weiteren Forschungsförderorganisationen aus neun europäischen Ländern eine Pilotmaßnahme zum Thema „Mikroplastik in marinen Systemen“.

Ziel ist die Entwicklung einer einheitlichen Messmethodik, um analytische Grundlagen für die Vergleichbarkeit von wissenschaftlichen Untersuchungen, aber auch für das Monitoring, zu schaffen. Des Weiteren soll herausgefunden werden, wie sich die Partikel in der marinen Umwelt verbreiten und welche toxikologischen Effekte sie auf marine Organismen haben. Die Ergebnisse aus den geförderten Projekten sind ein zentraler Beitrag zu einem gemeinsamen Aktionsplan der beteiligten Länder auf diesem Gebiet.

Mehr Informationen unter bmbf.de

Tiefseebergbau

Die genauen Auswirkungen des Tiefseebergbaus auf die Ökosysteme auf dem Meeresboden und in der Wassersäule sind noch weitgehend unbekannt. Um diese Auswirkungen genauer zu untersuchen und fundierte Aussagen darüber zu treffen, welche tatsächlichen Konsequenzen sich aus dem Tiefseebergbau für ozeanische Lebensräume ergeben, fördert das Bundesforschungsministerium (BMBF) eine internationale Pilotmaßnahme. Zusammen mit Wissenschaftlerteams aus 12 weiteren europäischen Ländern macht das Forschungsschiff "Sonne" umfangreiche Studien zu möglichen Umweltauswirkungen des Tiefseebergbaus.

Die Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, hohe internationale Standards für einen umweltverträglichen, nachhaltigen und entwicklungspolitisch gerechten Tiefseebergbau zu setzen. Sie bilden damit die wissenschaftliche Grundlage für den sogenannten „Mining Code“ der Internationalen Meeresbodenbehörde (IMB), die die Prospektion, Exploration und den zukünftigen Abbau mariner mineralischer Ressourcen regelt.

Mehr Informationen unter bmbf.de


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