Informelle Einigung über den EMFAF für den Zeitraum 2021-2027

Der Rat hat am 4.12. mit dem Europäischen Parlament eine informelle Einigung über die Aufteilung der mit 6,108 Mrd. € bezifferten Haushaltsmittel des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) für den Zeitraum 2021-2027 erzielt. Mit diesen Mitteln soll der Sektor erhalten und modernisiert werden. Der neue EMFAF wird insbesondere zur Unterstützung der kleinen Küstenfischerei und von Schiffen mit einer Länge von bis zu 24 Metern sowie zur Förderung der Aquakultur eingesetzt werden. Der ausgehandelte Text zielt auch darauf ab, die Prozesse zur Freigabe der Gelder – Hand in Hand mit der Verbesserung der Ergebnisse – zu vereinfachen.

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Der neue EMFAF ist Teil des Mehrjährigen Finanzrahmens 2021-2027. Mit nationalen Mitteln geförderte Projekte werden durch den Fonds mit einem Kofinanzierungssatz von 70 % unterstützt werden.

Der ausgehandelte Text muss noch einer rechtlichen und technischen Prüfung unterzogen werden, bevor er vom Ausschuss der Ständigen Vertreter des Rates (AStV) gebilligt wird; er wird dann so bald wie möglich dem Rat und dem Europäischen Parlament zur endgültigen Annahme vorgelegt.

Hintergrund

Der EMFAF ist einer der fünf Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) zur Förderung eines auf Wachstum und Beschäftigung ausgerichteten Aufschwungs in Europa. Der EMFF hat bisher im Einzelnen Folgendes geleistet: die Unterstützung von Fischerinnen und Fischern beim Übergang zur nachhaltigen Fischerei, die Unterstützung von Küstengemeinschaften bei der Diversifizierung der lokalen Wirtschaft, die Finanzierung von Projekten, die neue Arbeitsplätze schaffen und die Lebensqualität an den Küsten Europas verbessern, sowie die Unterstützung nachhaltiger Entwicklungen im Bereich der Aquakultur.

PM Europäischer Rat (gekürzt), weitere Informationen unter consilium.europa.eu.


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