Internationale Ministerkonferenz zur Bekämpfung von Meeres- und Plastikmüll

[...] Meeres- und Plastikmüll stellen eine globale Herausforderung dar, der mit neuen Impulsen und politischem Willen begegnet werden solle, so die Umweltminister der vier Länder auf einem virtuellen Treffen am 31.März. In über 120 Ländern gibt es mittlerweile Rechtsvorschriften, um die Nutzung von Einwegkunststoffen einzuschränken bzw. zu verbieten. 34 von 54 afrikanischen Nationen haben Einwegkunststoffe verboten. Auch in der Europäischen Union gibt es ein solches Verbot sowie ein Exportverbot von unsortiertem Plastikmüll. Ungeachtet dessen könnte sich der Eintrag von Abfällen in die Weltmeere bis 2040 schätzungsweise fast verdreifachen.

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Laut den vier Ländervertretern wird ein weltweites Abkommen benötigt, um ein abgestimmtes Vorgehen gegen die Bedrohungen der Meere und Ozeane durch Meeresmüll zu erreichen. Ziel soll es sein, finanzielle Mittel für Maßnahmen gegen Meeresmüll bereitzustellen und einen gemeinsamen Handlungsrahmen auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu schaffen. Im Fokus der Aktivitäten soll unter anderem der gesamte Lebenszyklus von Kunststoffen stehen sowie wissenschaftsbasierte Ansätze bei der Überwachung des Meeresmüllproblems und eine Evaluation getroffener Maßnahmen.V Die für September 2021 anberaumte Ministerkonferenz soll politisch dazu dienen, den zweiten Teil der 5. UN-Umweltversammlung (UNEA) im kommenden Jahr vorzubereiten, auf der über stärkere Maßnahmen gegen Meeresmüll und Mikroplastik beraten werden wird.V Vertreterinnen und Vertreter der vier Länder haben am 31.März ihr Vorgehen bei der Ausrichtung der Konferenz anderen UN-Mitgliedsstaaten sowie Nichtregierungsorganisationen auf einer virtuellen Paneldiskussion erläutert.

Das weltweite und allgegenwärtige Problem des Meeresmülls richtet nicht nur in marinen Ökosystemen großen Schaden an, sondern wirkt sich auch verheerend auf unsere Erde, die Tierwelt und die menschliche Gesundheit aus. Konkret wurden in den letzten 65 Jahren neun Milliarden Tonnen Kunststoff produziert, von denen allerdings nur 9 Prozent wiederverwertet und 12 Prozent verbrannt wurden, was zusätzlich eine Verschmutzung der Luft darstellen kann.

Jährlich gelangen 12 Millionen Tonnen Plastikmüll in unsere Meere. Meerestiere verfangen sich in dem Müll oder nehmen Kleinteile davon auf, wodurch sie sich verletzen oder zu Grunde gehen. Plastikmüll wirkt sich auch nachteilig auf die Nahrungsmittelsicherheit und -qualität, die menschliche Gesundheit sowie den Küstentourismus aus und trägt zum Klimawandel bei.

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(PM BMU, gekürzt)

Den vollständigen Artikel finden Sie unter www.bmu.de


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