IOW Forschungsvilla Ostsee eröffnet

Am 18. März 2016 feierte das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) zusammen mit rund 80 Gästen die Einweihung des neu gestalteten Besucherbereichs in der frisch sanierten Institutsvilla. Unter dem Namen „Forschungsvilla Ostsee“ laden hier rund 20 teils interaktive Exponate dazu ein, Besonderheiten des Ökosystems Ostsee kennenzulernen und Einblick in die Methoden und Arbeitsschwerpunkte der IOW-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erhalten.

Die jetzt eröffnete Ausstellung im Souterrain der „Forschungsvilla Ostsee“ präsentiert sich auf knapp 83 m³ Fläche als interaktive Ostsee-Exkursion und Forschungsreise. Die Exponate sind multimedial und didaktisch anspruchsvoll gestaltet und dabei so vielfäl-tig wie die Themen, die sie vermitteln. So erzählen eine über 10.000 Jahre alte Baumscheibe und ein Modell-Sedimentkern vom Wandel der Ostsee. Lebendige Schwefelbakterien veranschaulichen zentrale Prozesse am Meeresgrund; ein Modell des IOW-Forschungsschiffs ELISABETH MANN BORGESE und eine Animation der Mess-station GODESS sowie reiches Film- und Bildmaterial geben Einblick in die Forschungspraxis. Auch die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten am IOW werden thematisiert.


Herzstück der Ausstellung ist der gemeinsam mit dem Rostocker Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung entwickelte interaktive Multi-Touchtisch VisAnox: Er vi-sualisiert die Veränderlichkeit der anoxischen Gebiete am Ostseegrund und simuliert den Ablauf der für die Ostseeökologie so wichtigen Salzwassereinströme aus der Nordsee. Das Besondere an VisAnox – neben den vielen spielerischen Interaktionsangebo-ten für die Besucher – ist die Möglichkeit, vom IOW erhobene neue Daten kontinuierlich in die Simulationen einfließen zu lassen und außerdem die Präsentation um zusätzliche Themenmodule zu erweitern. Finanziert wurde das technisch sehr aufwändige Exponat von der Forschungsstiftung Ostsee.

Zum Artikel auf io-warnemuende.de


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