Projekt befasst sich mit dem Einfluss von Schiffslärm auf Meerestiere

Die Schifffahrt gehört zu den großen Lärmquellen im Meer. Je nach Situation können sich die Geräusche im Meer über sehr große Distanzen ausbreiten und im Meer lebende Tiere stören und schädigen. Wale und Robben, viele Fische und einige Wirbellose, wie beispielsweise Tintenfische, nutzen Schall, um zu kommunizieren, zu navigieren oder Nahrung zu suchen. Die Geräuschkulisse im Meer stört sie dabei und kann ihre für sie überlebenswichtigen Hörorgane dauerhaft schädigen. In dem Projekt “SATURN – Solutions At Underwater Radiated Noise“ wird ein internationales Forscherteam aus verschiedenen Fachdisziplinen gemeinsam offene Fragen zu den Auswirkungen von Unterwasserlärm auf Tiere untersuchen und nach Lösungen suchen, um Schiffslärm zu reduzieren.

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Zwar gibt es bereits Studien, die mit unterschiedlichen Ansätzen die Störungseffekte durch Unterwasserlärm belegen, und auch gibt es bereits Vorschläge, wie die Schifffahrt leiser und damit tierfreundlicher gestaltet werden kann, dennoch gibt es viele offene Fragen und keine zielgerichteten Lösungsansätze. Das SATURN-Projekt möchte das ändern und führt erstmals führende europäische Expertinnen und Experten aus den Bereichen Bioakustik, Tiermedizin und Populationsbiologie sowie Schiffsbau und Ingenieurwesen zusammen, um den durch die Schifffahrt verursachten Unterwasserlärm tiergerecht zu verringern.

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Die Schlüsselfragen des Projektes sind:

  • Welche Geräusche sind für aquatische Arten am schädlichsten, wie werden sie erzeugt und wie werden sie verbreitet?
  • Welche kurzfristigen und welche kumulativen langfristigen negativen Auswirkungen hat der Lärm von Schiffen und Booten auf aquatische Arten in Flüssen und im Meer?
  • Welche Messungen sind am geeignetsten und wie können die negativen Auswirkungen des Schiffslärms bei aktuellen und zukünftigen Schiffen reduziert werden?

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Den vollständigen Artikel finden Sie unter tiho-hannover.de


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