Mehr Klimadeiche für den Küstenschutz

Mit rund 1.100 Kilometern Küste und mehr als 330.000 Menschen, die in überflutungsgefährdeten Landesteilen leben, ist der Küstenschutz im echten Norden besonders wichtig. "Als Land zwischen den Meeren stehen wir in Zeiten des Klimawandels vor gewaltigen Herausforderungen", sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht am Montag auf Nordstrand. Dort stellte er den neuen "Generalplan Küstenschutz" vor. Damit will das Land dafür sorgen, dass die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner auch in den nächsten Jahrzehnten sicher an den Küsten leben können.

Mehr "Klimadeiche" sollen gebaut werden

Gerade in Herbst und Winter, zur Sturmflutsaison an Schleswig-Holsteins Küsten, zeigt sich, wie wichtig der Küstenschutz und insbesondere die Deiche im Land sind. Sie müssen instandgehalten und verstärkt werden, um auch bei ansteigendem Meeresspiegel die Küstenbewohnerinnen und –bewohner langfristig zu schützen. Eine zentrale Rolle im neuen Generalplan des Landes kommt dabei den sogenannten "Klimadeichen" zu. Sie sind nicht nur höher, sondern vor allem breiter und flacher als ihre Vorgänger. Das verringert bei einer Sturmflut die Schäden durch den Aufprall der Wellen. Sie laufen an den Klimadeichen aus und verlieren dadurch ihre Kraft.

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360 Millionen Euro für Deichausbau: Nun will die Landesregierung 74 weitere Deich-Kilometer zu Klimadeichen umbauen. 360 Millionen Euro werden dafür veranschlagt. "Solche Ausgaben sind ein echter Kraftakt für ein Land wie Schleswig-Holstein", sagte der Minister. Insgesamt hat das Land in den vergangenen zehn Jahren rund 740 Millionen Euro in den Küstenschutz investiert. Der Bund hat 37 Prozent der Kosten getragen, die EU 11 Prozent.

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Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter schleswig-holstein.de


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