Neue Unterrichtsmaterialien „Plastik im Meer“ entwickelt
Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern sollen künftig besser über die Gefahren von Plastikteilen in Meeren aufgeklärt werden. Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) und die Stiftung Deutsches Meeresmuseum haben Unterrichtsmaterialien zum Thema „Plastik im Meer – Ursachen und Folgen für Meeresökosysteme“ entwickelt.
Die neuen Unterrichtsmaterialien verfolgen je nach Schulart unterschiedliche Lernziele: Während in der gymnasialen Oberstufe die Vermittlung neuester wissenschaftlicher Kenntnisse zum Thema im Vordergrund steht, zielen die Materialien für die Grundschule darauf ab, für das Thema zu sensibilisieren und die möglichen Auswirkungen des eigenen Verhaltens zu erkennen. So lassen sich die Angebote von allen Schulen im Land nutzen.
„Seit zwei Jahren wird das Thema ‚Mikroplastik im Meer‛ von Nichtregierungsorganisationen und Einrichtungen immer wieder in die Öffentlichkeit gebracht. Es ist ein klassisches Beispiel für ein Umweltproblem, das durch industrielle Produktion, Verbraucherverhalten und mangelhafte Rückführungssysteme entstanden ist“, sagte Dr. Sven Hille vom IOW. „Das Thema bietet sich als Unterrichtsthema geradezu an, um die Konsequenzen menschlichen Handelns deutlich zu machen und schafft die Möglichkeit, neueste Forschung in die Lerneinheiten einfließen zu lassen“, so Hille.
In den kommenden sechs Monaten sollen die Materialien endgültig fertiggestellt und in einem Workshop mit Lehrerinnen und Lehrern diskutiert werden. Die Unterrichtsmaterialien werden voraussichtlich gegen Ende des Jahres auf dem Bildungsserver veröffentlicht.
(PM Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Ministerium für Bildung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern und Deutsches Meeresmuseum Stralsund )