WSF 27, Plenumssitzung
Wohin steuert das Wattenmeer Forum in der Zukunft? Wie groß sind die Aufgaben, dem WSF eine bedeutende Rolle in politischen Entscheidungen zukommen zu lassen?
Diese Fragen standen ganz im Mittelpunkt der 27sten Sitzung des Forums am 5. und 6. November in Aurich. Um dieser wichtigen Debatte über die zukünftigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten gerecht zu werden, wurde die Plenumssitzung in einen intensiven Arbeitsworkshop umgewandelt.
Es wurde deutlich, dass das WSF sich in Zukunft besser aufstellen muss, um in der Region wahrgenommen zu werden. Weiterhin soll das Forum als Plattform für Informations- und Wissensaustausch dienen und die Stakeholder und Gesellschaft der Wattenmeer-Region vertreten. Konkret werden „best practices“ bezüglich einer nachhaltigen und klimafreundlichen Entwicklung kommuniziert, um Anreize für Maßnahmen weiterzugeben. Als notwendig wurde ebenfalls erachtet, Empfehlungen aus der Region für politische Entscheidungen dringlicher vorzutragen sowie auf internationaler Ebene besser präsent zu sein.
Von Bedeutung war zudem, Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit festzulegen. Die Forums Mitglieder waren überzeugt, dass Risikomanagement, CO2 Reduzierung und eine klimafreundliche Entwicklung sowie Hafenentwicklung mit „Green Port Concept“ und Sicherheit in der Schifffahrt eine besondere Aufmerksamkeit verdienen. Der demographische Wandel stellt eine hohe Herausforderung dar und wird im Risikomanagement verankert.
Abschließend wurden mehrere unmittelbare Aktionen vereinbart, um die Aufbruchsstimmung zu nutzen. Hierzu zählen die Durchführung von Regionalkonferenzen zu bestimmten Themen, die Reaktivierung der Schifffahrt- und Hafengruppe, Nutzung der sozialen Medien und Weiterführung und Ausbau der WSF Instrumente "Planungsportal" und "Nachhaltigkeitsindikatoren". Interessensvertreter in der Wattenmeer-Region sind dazu aufgerufen, sich aktiv an der Arbeit des WSF im Rahmen des Küstenmanagement zu beteiligen.