WSF Arbeitsgruppen ICZM und Kultur
Arbeitsgruppe ICZM
Auf der ersten Sitzung der Gruppe in diesem Jahr am 26. Februar in Hamburg wurde intensiv an einem Aktionsplan gearbeitet. Zur Umsetzung der in der Strategie formulierten Ziele wurde sehr auf die Kooperation mit der Wissenschaft gesetzt. Das Fachwissen sowie das wissenschaftliche Potential sei von großer Bedeutung, Entwicklungen zu analysieren und gezielt Projekte zu bestehenden Bedarfe zu initiieren und auszuführen. Wie schon früher berichtet, werden die Instrumente des WSF wie Nachhaltigkeitsindikatoren, Planungs-Portal und Klimaatlas von wissenschaftlichen Instituten weiter entwickelt um bessere Informationen und Analysen bereitzustellen.
Von besonderer Bedeutung wurde auch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Foren auf europäischer Ebene erachtet. Besonders im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung der Nordsee ist eine weitreichende Zusammenarbeit wichtig. Dies betrifft die marine Raumplanung und auch den integrativen Ansatz der Verknüpfung von Land und Meer. Hierbei wurden die Verbindungen zur Nordsee-Kommission, zu europäischen Stakeholder-Foren und Projekten hervorgehoben.
Arbeitsgruppe Kultur
Kulturgeschichte und kulturelle Identität haben eine große Bedeutung in der Gesellschaft der Wattenmeer-Region. Die gemeinsamen Erfahrungen in dem Leben mit den Naturgewalten an der Küste sowie die entbehrungsreiche Siedlungsgeschichte verbinden die Menschen in der Region.
Die Arbeitsgruppe Kultur des WSF hat in den letzten zwei Jahren viele Informationen und Wissen ausgetauscht und eine Gruppe von Interessierten zusammengefügt, die neben Wissenschaftlern und regionalen Vertretern auch Künstler und Kulturschaffende beheimatet. Auf der letzten Sitzung, im Februar diesen Jahres in Hamburg, wurde ein neues Konzept diskutiert, dass den Fokus auf konkrete Projekte legt. Diese sollen unter dem Obergriff "cultural demography" durchgeführt werden. Die sozio-kulturellen Entwicklungen mit der alternden Gesellschaft in der Küstenregion werden zukünftig eine bedeutende Rolle erlangen. Somit werden auch die regionalen Aspekte wie die "Kultur des Alterns", regionale Produkte und infrastrukturelle Kulturdefizite aufgegriffen. Die regionale Geschichte und Kunst sowie die Entwicklung der Kulturlandschaft aus menschlicher Sicht finden ebenfalls ihren Platz in der Arbeitsgruppe.
In den kommenden Wochen soll ein Arbeitsprogramm diskutiert und verabschiedet werden, unter anderem mit dem Ziel, konkrete Beiträge für die Veranstaltungen im Rahmen Europäische Kulturhauptstadt Leeuwarden 2018 auszuarbeiten.