Flechtwerk statt Plastik?

Studentinnen der Muthesius Kunsthochschule Kiel flechten fleißig mit Binsen, Seegras, Rattan, Jute und Weiden. Ihr Ziel ist es, multi-funktionale und nachhaltige Schwimmkörbe zu gestalten, die u.a. zur Kultivierung von Braunalgen eingesetzt werden können. Ein erster Korb schwimmt bereits in der Kieler Förde und die Zeit wird zeigen, wie die Pflanzenmaterialien den Wellen und der Salinität in der Ostsee standhalten. Bisher wurden Plastikkörbe zur Makroalgenkultivierung eingesetzt. Die größte Herausforderung hier war der starke Bewuchs durch Seepocken und Miesmuscheln.

Schwimmende Pflanzenkörbe

Die Studentinnen werden weiter mit verschiedenen Materialien und Flechttechniken experimentieren. Langfristig sollen verschiedene Varianten der Schwimmkörbe entstehen, so dass nicht nur Makroalgen sondern auch Makrofauna wie Muscheln oder Schnecken in ihnen gezüchtet werden.

Die Studentenarbeit wird durch EUCC-D und CRM betreut und ist Teil des BMBF-geförderten Innovationsraums "Bioökonomie auf Marinen Standorten".

Am 02. März 2021 findet wieder das jährliche BaMS Symposium statt - online und kostenlos. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist jedoch erforderlich. EUCC-D wird dort auf einer interaktiven Messe mit Projektpartnern auch aktuelle Ergebnisse aus den Projekten HaFF und CONTRA vorstellen.

Blaue Bioökonomie

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