HERRING Symposium auf der LITTORAL 2014
Im Rahmen der in Klaipeda (Litauen) organisierten Konferenz LITTORAL veranstaltete EUCC – Die Küsten Union Deutschland am 24. September 2014 ein transnationales HERRING Projektsymposium. Dabei wurden regionale Projektergebnisse aus allen Fallstudien präsentiert und mit Experten und eingeladenen Stakeholdern diskutiert. Der Fokus des Symposiums lag auf der Erörterung von transnationalen Handlungsempfehlungen, die für eine zukünftige nachhaltige Entwicklung der Ostsee relevant sind. Als wichtigste anthropogene Faktoren, die sich nachteilig für den Laicherfolg auswirken können, wurden die Eutrophierung, Veränderung der Küstenmorphologie und der Klimawandel identifiziert. Neben einer zukünftig möglichen Integration des Laichgebietsschutzes in relevante Managementdokumente, wie bspw. Raumplanung und NATURA 2000, sprachen sich die Teilnehmenden für einen verbesserten Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis aus.
Das Projekt HERRING hat eine Stärkung und verbesserte Integration küstennaher Laich- und Aufwuchsgebiete des Ostseeherings in das bestehende Management von Küstenregionen der südlichen Ostsee zum Ziel. Drei Fallstudien in Deutschland, Polen und Schweden untersuchen den ökologischen Zustand ausgewählter Laich- und Aufwuchsgebiete sowie den Einfluss menschlicher Nutzungen auf diese Räume. Die Ergebnisse der Fallstudien werden mit regionalen Managementakteuren evaluiert und auf transnationaler Ebene zwischen den Fallregionen ausgetauscht, mit dem Ziel der gemeinsamen Entwicklung und Formulierung von Managementempfehlungen. Das Projekt wird vom EU South Baltic Programme co-finanziert.
Weitere Informationen unter: www.baltic-herring.eu